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Mit einem neuen Corporate Design sollten verschiedene Interessen gebündelt werden:

  1. Wohlgefühl für Kunden im wachsenden Einkaufsviertel
  2. Identifikation für die ansässigen Unternehmen
  3. Kommunikatives Statement für die Interessensgemeinschaft

Diese Ziele verfolgten die Initianten des Projektes «IG Heimberg». Mit diesem Auftrag machte ich mich mit meinem Team an die Arbeit. Wir entwickelten mit dem Bergkristall von der Blüemlisalp ein Logo, das die verschiedenen Interessen gleichermassen widerspiegelt. Zur Visualisierung des Corporate Designs entstand die mutige Idee eines XXL-Kunstobjektes. Dazu bot der zentrale Verkehrskreisel inmitten des Einkaufsviertels eine grosse, leere und ungenutzte Fläche. Dieser Platz eignete sich ideal zum Bestücken und um das Gemeinschaftsgefühl erlebbar zu machen.

Auf die konzeptionelle Planung folgte die Umsetzung. Seit einigen Jahren schmückt der Bergkristall den Verkehrskreisel von Heimberg. Dazumal empfand man das farbige Gebilde als provokativ. Heute gehört es als Wahrzeichen und Identifikationsmerkmal zur Gemeinde.

Ich fände es fantastisch, wenn sich mehr Unternehmen wagen würden, ihre Corporate DNA mit Kunst im Raum zu visualisieren. Mit erfolgreichem Storytelling können Bauwerke eine Geschichte erzählen und Emotionen vermitteln. Das visualisierte Wahrzeichen fördert damit die Kommunikation in der Gesellschaft. Daraus entstehen beispielsweise Diskussionen darüber, ob dies als Kunst bezeichnet werden darf oder nicht. Mir ist es wichtig, dass die Kunstwerke auch einen Sinn und einen Zweck vermitteln. Im Falle des Wahrzeichens von Heimberg dient der Bergkristall dem Zusammengehörigkeitsgefühl eines Quartiers.