Wie sieht die Welt aus, die dir gefällt?
Wir alle kennen das rothaarige, freche Mädchen mit den zwei Zöpfen. Statt sich an Regeln zu halten, gestaltet Pippi Langstrumpf ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen und singt frech: «2 x 3 macht 4 Widdewiddewitt und 3 macht 9. Ich mach› mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt…»
Sie trägt ungleiche Strümpfe, tut was ihr Spass macht und schert sich nicht um die Meinung anderer. Hinter der vermeintlichen Naivität und dem widerspenstigen Verhalten steckt eine tiefgründige Botschaft über Selbstbestimmung. Denn treu zu ihrem Song gestaltet sie sich ihre Welt so, wie sie ihr gefällt.
In unserer hektischen und oft von äusseren Einflüssen geprägten Welt vergessen wir manchmal, dass wir selbst die Gestalter unseres Lebens sind. Wir lassen uns von Erwartungen anderer lenken, passen uns an, um dazuzugehören und verlieren dabei manchmal uns selbst aus den Augen.
Sollten wir uns nicht öfter das Motto von Pippi zu Herzen nehmen und die Welt nach unseren eigenen Vorstellungen formen? Natürlich bedeutet dies nicht, dass wir uns komplett von der Realität abkoppeln und nur noch in unserer eigenen Phantasiewelt leben sollen. Es geht vielmehr darum, unser Leben aktiv zu gestalten, statt uns passiv den Umständen zu ergeben. So sollten wir unsere Träume in Taten verwandeln. Dies kann beispielsweise bedeuten, nochmals einen komplett neuen Berufsweg einzuschlagen oder die Wohnung zu künden und auf unbestimmte Zeit zu verreisen. Doch nicht immer muss es radikal sein. Es kann auch sein, dass man in der Idealvorstellung seiner Welt einen Bungee Jump macht, einen Sprachkurs absolviert oder sich eine Harley Davidson anschafft. Die Kunst sich die Welt so zu gestalten, wie sie einem gefällt, beginnt mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Wir sollten uns erlauben, anders zu sein und unsere Einzigartigkeit zu feiern. Nur wenn wir uns selbst akzeptieren und lieben, können wir unser volles Potenzial entfalten. Inspiriert durch die Weisheit der kecken Pippi können wir alle zu Schöpfern unserer eigenen Realität werden und wieder mehr agieren, statt nur zu reagieren. Worauf warten wir noch? Es ist nie zu spät das Leben in die Hand zu nehmen. Lasst uns unsere Welt selbst gestalten. In Zukunft brauchen wir wieder mehr Menschen, die mit ihrem Leben glücklich sind.
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